Als Webdesigner sind Sie für die auf der Website aufgeführten Menüs, Schriftarten, Farben, Grafiken und andere Details verantwortlich. Erfahren Sie mehr über die Rolle eines Webdesigners und die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um erfolgreich zu sein.
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Ein Webdesigner gestaltet das Layout und Design einer Website. Kurz gesagt: Er sorgt dafür, dass eine Website gut aussieht. Webdesigner verwenden Designprogramme, um visuelle Elemente wie Schaltflächen und Scrollbalken zu erstellen. Sie verfügen in der Regel über Fachwissen zu Benutzeroberfläche (User Interface, UI) und Benutzererfahrung (User Experience, UX) und wissen daher, wie man eine Website strategisch gestaltet, die intuitiv bedienbar und einfach zu navigieren ist. Wenn Ihr Interesse geweckt ist, erfahren Sie mehr über diesen Beruf und erfahren Sie, was Sie als erfolgreicher Webdesigner brauchen.
Website-Designer werden häufig mit Website-Entwicklern verwechselt . Ein Entwickler verwendet Programmiersprachen, um das Grundgerüst einer Website zu erstellen. Er erstellt die Struktur und übergibt die Website anschließend einem Designer, der sie verschönert.
Bevor wir uns mit den erforderlichen Fähigkeiten und der Ausbildung befassen, sehen wir uns die täglichen Aufgaben eines Webdesigners an. Ein Webdesigner wird in der Regel Folgendes tun:
Design und Layout von Websites
Überlegt sich die Navigation einer Site, um das beste Benutzererlebnis zu bieten
Gestaltet Beispielseiten und erstellt Mockups
Arbeitet in Adobe-Programmen, um visuelle Elemente, Grafiken oder Animationen zu erstellen
Registriert Webdomänen
Organisiert Dateien
Arbeitet an den Website-Updates oder „Refreshes“
Koordiniert die Erstellung einer Site mit Autoren und Designern
Laut Listfix gibt es in Deutschland innerhalb der Webdesignerbranche etwa 13.200 Firmen [1]. Seit 2004 zeigt der weltweite Verlauf der Google-Suchanfragen zur internationalen Berufsbezeichnung „Webdesigner“, dass das Interesse an diesem Berufsbild – inklusive seiner Aufgabenbereiche und zugehöriger Stellenausschreibungen – seit etwa 2014 kontinuierlich und deutlich zunimmt [2]. Das Wachstum in diesem Bereich ist unter anderem auf den zunehmenden E-Commerce und den Trend zurückzuführen, mobilgerätefreundliche Websites und Anwendungen zu entwickeln, da immer mehr Menschen das Internet über ihr Mobiltelefon oder andere Endgeräte nutzen.
Wer sich für diese Jobmöglichkeit interessiert, findet in diesem Bereich Wachstumschancen und gute Löhne. Das mittlere Jahresgehalt eines Webdesigners in Deutschland beträgt € 38.000 [3].
Wenn Sie Webdesigner werden möchten, können Sie sich bestimmte Fähigkeiten aneignen, um diesen Karriereweg einzuschlagen. Erfahren Sie mehr über den Arbeitsplatz und die technischen Fähigkeiten, die Sie als angehender Webdesigner erweitern können.
Berufliche Fähigkeiten werden auch als soziale Kompetenzen oder Soft Skills bezeichnet. Beispiele, die Ihnen in der Rolle eines Webentwicklers helfen können, sind:
Ein Designer muss in der Lage sein, mit einem Unternehmen über dessen Wünsche zu sprechen, Fragen zur Zielgruppe zu stellen und dessen Ideen für eine effektive Website zu vermitteln. Kommunikationsfähigkeit ist nur der Anfang – Unternehmen wünschen sich auch einen responsiven Designer. Ein responsiver Designer hält das Unternehmen auf dem Laufenden, erklärt auftretende Probleme und bespricht Termine.
Als Webdesigner arbeiten Sie möglicherweise freiberuflich und arbeiten gleichzeitig mit mehreren Unternehmen zusammen, oder Sie arbeiten für ein einzelnes Unternehmen. In jedem Fall benötigen Sie die Fähigkeit, Ihre Zeit effektiv einzuteilen, um mehrere Projekte gleichzeitig zu realisieren.
Ein Webdesigner arbeitet oft mit anderen Personen zusammen, um eine Website zu erstellen. Beispielsweise können Texter, Grafikdesigner oder sogar Mitarbeiter der IT-Abteilung an der Website-Erstellung beteiligt sein. In diesem Fall benötigen Sie die Fähigkeit, zuzuhören, zusammenzuarbeiten und konstruktive Kritik anzunehmen.
Technische Fähigkeiten sind spezielle Fähigkeiten, die in den Bereich Webdesign fallen. Hier sind einige Beispiele:
Der Hauptteil der Arbeit eines Webdesigners besteht darin, visuelle Elemente für eine Website zu erstellen. Daher ist ein gutes Verständnis der Designprinzipien unerlässlich. Visuelles Design umfasst verschiedene bewährte Designpraktiken, die sich auf Aspekte wie Proportionen, Symmetrie, Typografie und Farbsysteme konzentrieren.
UX-Design (User Experience Design) beeinflusst die Gefühle einer Person beim Besuch einer Website. Die Aufgabe eines Designers besteht darin, ein Layout zu erstellen, das leicht zu navigieren und optisch ansprechend ist, um ein positives Kundenerlebnis zu gewährleisten.
Um das richtige Erlebnis für das Publikum zu schaffen, erforscht ein Designer häufig das Publikum und untersucht die auf der Site durchgeführten Aktionen, um ein Website-Erlebnis zu schaffen, das zum Zielmarkt einer Marke passt.
Webdesigner müssen mit Designprogrammen wie Adobe Creative Cloud, CorelDraw Graphics Suite oder Inkscape vertraut sein. Mit diesen Programmen können Sie häufig visuelle Elemente erstellen, Mock-ups erstellen und Bilder bearbeiten – alles Funktionen, die im Webdesign erforderlich sind.
Ein Designer schreibt zwar nicht den Code, der eine Website funktionsfähig macht, aber ein wenig HTML- oder CSS-Kenntnisse können nicht schaden, um kleine Anpassungen an einer Website vorzunehmen. Mit einem Grundverständnis können Sie Vorlagen einfacher bearbeiten, Schriftarten verbessern oder die Platzierung von Objekten anpassen.
Lesen Sie mehr: Hard Skills vs. Soft Skills: Was ist der Unterschied?
Es gibt keine spezifische, vorgeschriebene Ausbildung für Webdesigner in Deutschland, aber eine Ausbildung in Grafikdesign/Mediengestaltung oder ein Studium im Bereich Multimedia oder UX-Design können von Vorteil sein. Informieren Sie sich genauer über Studiengänge und Zertifizierungen.
Sie können ein vierjähriges Studium in Betracht ziehen, um die notwendige Ausbildung zum Webdesigner zu erhalten. Hier sind einige Optionen:
Bachelor-Abschluss in Informatik: Ein Informatik-Abschluss bietet eine umfassende Ausbildung in Informatik, Problemlösung und Design. In einigen Studiengängen, wie dem Bachelor-Abschluss in Informatik der University of London, können Sie einen Schwerpunkt, beispielsweise User Experience (UX), wählen, um Ihr Kompetenzspektrum einzugrenzen.
Bachelor-Abschluss in Webdesign: Manche Studenten entscheiden sich für einen speziellen Abschluss im Webdesign, bei dem der Schwerpunkt stärker auf Designfähigkeiten und Layoutprinzipien liegt, die alle in Verbindung mit den technischen Programmen gelehrt werden, die Webdesigner verwenden, wie etwa den zuvor erwähnten Adobe-Programmen.
Ein Bachelor-Abschluss ist nur eine Option. Sie können auch Zertifizierungsprogramme in Anspruch nehmen oder Kurse belegen, um Ihre Webdesign-Kenntnisse zu verbessern. Manche Arbeitgeber bevorzugen Kandidaten mit relevanten, aktuellen Branchenzertifikaten.
Microsoft UX Design berufsbezogenes Zertifikat: Lernen Sie in dieser Kursreihe von Branchenführern bei Microsoft zu grundlegenden UX-Konzepten. Bauen Sie berufsrelevante Fähigkeiten wie Wireframing, Prototyping, Nutzerforschung und Barrierefreiheit auf, während Sie Projekte für Ihr Designportfolio realisieren.
Spezialisierung auf UI/UX-Design : Diese Kursreihe des California Institute of the Arts bietet praxisorientierten, kompetenzbasierten Unterricht, der den Studierenden hilft, den UI/UX-Entwicklungsprozess, die Website-Architektur, Sitemaps, Wireframing und Best Practices zu verstehen, um ein angenehmes Online-Erlebnis für den Endbenutzer zu schaffen.
Spezialisierung auf responsive Website-Entwicklung und -Design : Immer mehr Menschen nutzen mobile Geräte für die Online-Suche. Daher ist es wichtig, responsive, mobilfähige Websites zu erstellen. In dieser Spezialisierung der Universität London entwickeln und gestalten Studierende responsive Websites mit integrierter Multi-User-Erfahrung. Obwohl dieser Kurs eher auf Webentwicklung ausgerichtet ist, stärkt das Verständnis dieser Fähigkeiten Ihr Webdesign-Wissen.
Mit den richtigen Fähigkeiten und der passenden Ausbildung gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für einen Job als Webdesigner auch der Aufbau eines beeindruckenden Online-Portfolios. Hier finden Sie Tipps zur Auswahl der besten Beispiele:
Qualität vor Quantität: Ein Portfolio sollte Ihre besten Arbeiten enthalten, aber seien Sie dabei wählerisch. Es ist besser, weniger, aber qualitativ hochwertige Websites zu präsentieren, als viele Websites, die Ihre besten Arbeiten nicht präsentieren.
Heben Sie hervor, welche Art von Arbeit Sie gerne machen würden: Gibt es eine bestimmte Branche, die Sie gerne bedienen würden? Möchten Sie sich auf die Erstellung von Online-Shops konzentrieren, anstatt nur einseitige Websites für kleine Unternehmen zu erstellen? Ihr Portfolio sollte die Art von Arbeit enthalten, die Sie gerne machen würden, und Beispiele präsentieren, die Sie mit Leidenschaft erstellen.
Kontext bereitstellen: Ihr Portfolio ist eine visuelle Darstellung Ihrer besten Arbeiten, bietet aber auch die Möglichkeit, Kontext zu Ihren Wirkungen und Projekten zu liefern. Erwähnenswert ist eine kurze Beschreibung in drei bis vier Sätzen, die den Zweck der Website, ihre Herausforderungen und die Gründe für ihre Aufnahme in Ihr Portfolio erläutert.
Regelmäßige Aktualisierung: Es empfiehlt sich, einmal im Quartal Zeit für die Aktualisierung Ihres Portfolios einzuplanen. Selbst wenn Sie keine neuen Arbeiten hinzufügen, können Sie aufgrund Ihrer aktuellen Erkenntnisse und Ziele zusätzlichen Kontext hinzufügen oder Änderungen vornehmen. Aktualisierungen sind viel einfacher, wenn die Dinge noch frisch im Gedächtnis sind, als Monate oder Jahre später.
Der Aufbau eines Portfolios braucht Zeit. Wenn Sie Lücken in Ihrem Portfolio schließen möchten, können Sie sich für ein geführtes Projekt im Bereich Webdesign auf Coursera anmelden. Die folgende Liste enthält relevante Optionen:
Als Webentwickler arbeiten Sie wahrscheinlich in einem Team von Entwicklungsexperten, die einem Projektmanager unterstellt sind. Je nach Projektgröße kann dies ein kleines Team mit vielen verschiedenen Rollen oder ein größeres Team mit spezialisierten Aufgaben sein. Sie können auch an unabhängigen und freiberuflichen Projekten arbeiten.
Um eine Karriere als Webdesigner zu starten, müssen Sie sich entsprechende Fähigkeiten aneignen und eine Ausbildung absolvieren – entweder durch ein formales Studium oder durch ein Webdesign-Zertifikatsprogramm. Sind Sie bereit für den nächsten Schritt in Richtung Karriere als Webdesigner? Dann sollten Sie sich mit dem Meta Front-End Developer berufsbezogenen Zertifikat von einem Branchenführer auszeichnen lassen. Nach Abschluss dieses vollständig online und im eigenen Tempo absolvierten Kurses haben Sie ein professionelles Portfolio erstellt, das Sie bei Ihrer Jobsuche nutzen können.
Listflix.de „Webdesigner Statistik Deutschland, https://listflix.de/statistik/webdesigner/?utm_source=chatgpt.com.” Abgerufen am 27. März 2025
Webmasters Europe „Webdesigner/in, https://de.webmasters-europe.org/berufsprofile/webdesigner.” Abgerufen am 27. März 2025
Glassdoor.de „Gehälter Deutschland Webdesigner, https://www.glassdoor.de/Geh%C3%A4lter/deutschland-webdesigner-gehalt-SRCH_IL.0,11_IN96_KO12,23.htm.” Abgerufen am 27. März 2025
Redaktion
Das Redaktionsteam von Coursera besteht aus äußerst erfahrenen professionellen Redakteuren, Autoren ...
Diese Inhalte dienen nur zu Informationszwecken. Den Lernenden wird empfohlen, eingehender zu recherchieren, ob Kurse und andere angestrebte Qualifikationen wirklich ihren persönlichen, beruflichen und finanziellen Vorstellungen entsprechen.